Artenschutz

Orang-Utan-Rettung & -Rehabilitation

Auf Borneo retten wir Orang-Utans, die durch Abholzung, Wilderei und illegalen Handel bedroht sind. In den beiden BOS-Rettungsstationen, Nyaru Menteng und Samboja Lestari, bieten wir ihnen eine sichere Zuflucht. Dort werden Sie bis zu 10 Jahre für ihre Auswilderung vorbereitet. Nicht auswilderbare Tiere dürfen auf bewaldeten Schutzinseln fernab von Gitterstäben leben.

Die Rettungsstationen sind Teil des derzeit weltweit grösste Primatenschutzprogramms und spielen eine Schlüsselrolle im Erhalt der akut vom Aussterben bedrohten Borneo Orang-Utans.

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"Orang-Utan-Waise Topan" - Das Bild repräsentiert die vielen hunderten Orang-Utans, die in der BOS-Rettungsstation eine Chance auf ein Leben in Freiheit erhalten.

Unsere Rettungsstationen

Beide Rettungsstationen bieten ähnliche Strukturen, die sicherstellen, dass gerettete Orang-Utans umfassend versorgt werden. Diese beinhalten:

  • Rettung und Notfallversorgung: Verletzte und verwaiste Orang-Utans werden aus der Wildnis gerettet oder von Behörden konfisziert und sofort medizinisch versorgt.
  • Rehabilitation: In den beiden Waldkindergarten und Waldschulen erlernen die Orang-Utans lebenswichtige Fähigkeiten wie Klettern, Nestbau und Nahrungssuche.
  • Wiederansiedlungsprogramme: Sobald die Tiere nach bis zu 10 Jahren gesund, selbstständig und parat für die Freiheit sind, werden sie in geeignete, geschützte Wäldern auf Borneo ausgewildert.

Besonderheiten der Stationen

Nyaru Menteng

"Orang-Utan in der BOS-Rettungsstation" - Zeigt eine Orang-Utan-Waise im BOS-Rehabilitationsprogramm, mit dem BOS Schweiz Artenschutz betreibt.

Die 1999 gegründete Station Nyaru Menteng befindet sich im Herzen von Zentralkalimantan und beherbergt die grösste Population geretteter Orang-Utans weltweit. Sie befindet sich etwa 28 Kilometer von Palangkaraya, der Hauptstadt Zentral-Kalimantans, entfernt. Der Name verweist auf das Nyaru-Menteng-Arboretum, einem 62,5 ha grossen Tiefland-Torfwald.

Nach 25 Jahren ist die BOS Foundation gezwungen, den alten Standort der Rettungsstation zu verlassen. Die Pacht, die sich bisher stillschweigend verlängerte, endet nun definitiv. Der Wald, der den Orang-Utans als Zuhause diente, wird umgenutzt zu einem Naherholungsgebiet. Das bedeutet, dass die komplette Infrastruktur zügeln muss.

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Samboja Lestari

"Dronenaufnahme von der BOS-Rettungsstation Samboja Lestari" - Zeigt eines von zwei Zentren unserer Artenschutzprojekte.

Die Rettungsstation Samboja Lestari in Ostkalimantan ist Teil eines unserer grossen Aufforstungsprojekte. Die Wiederaufforstung spielt hier eine zentrale Rolle, da viele gerettete Orang-Utans in den angrenzenden Schutzwäldern freigelassen werden, die durch unser Aufforstungsprogramm wieder in einen naturnahen Zustand versetzt wurden. Samboja Lestari bietet zudem Programme an, die eng mit den umliegenden Gemeinden zusammenarbeiten, um den langfristigen Schutz der Wälder zu sichern.

Die Rettungsstation wird mit einer von uns finanzierten Solaranlage betrieben. So sparen wir jährlich 150 000 kg CO₂ und 100 000 l Diesel. Neben der Rehabilitation von Orang-Utans betreibt Samboja Lestari auch ein Schutzprogramm für die bedrohten Malaienbären.

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Die Rettungsstationen brauchen Ihre Hilfe

Helfen Sie uns, den Orang-Utan-Waisen eine sichere Zukunft in einer artgerechten Waldschulumgebung zu ermöglichen?

  • Mit 200 CHF tragen Sie massgeblich zum Bau einer neuen Fütterungsplattform bei.
  • Mit 40 CHF helfen Sie, den Waldspielplatz mit Spielgeräten auszustatten.

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