Waldschutzprojekte

Wald in Samboja Lestari

Ihr Engagement für den Arten-, Regenwald- und Klimaschutz

Klimawandel ade – Waldschutz, wir kommen!

Mit Aufforstung dem Klimawandel entgegenwirken ist „in“. Bäume pflanzen liegt voll im Trend. Doch BOS Schweiz setzt keine Billigbäume im Akkord und grenzt sich damit bewusst von der Konkurrenz ab. Bei uns spenden oder verschenken Sie Bäume inklusive fünf Jahre Pflege.

Unser ganzheitlicher Ansatz garantiert, dass aus dem Setzling überhaupt ein Baum wird. Weil wir die zerstörten Böden zunächst renaturieren. Weil wir die lokale Bevölkerung einbeziehen, die Samen sammelt, die Setzlinge in eigenen Baumschulen züchtet und pflanzt. Weil wir Brandschutz-Teams ausbilden und ausrüsten. Weil wir alternative Einkommensquellen zur illegalen Abholzung schaffen. Und ja: Die Qualität – was wo von wem gepflanzt und wie gepflegt wird – ist uns wichtiger als die Quantität.

Unser Fokus liegt auf einheimischen, meist bedrohten Sorten. Fruchtbäume, die auch den Orang-Utans Nahrung bieten, veredeln den Wald und holen das Leben zurück. Aus zerstörten Flächen mit Wildwuchs werden so wertvolle Ökosysteme. Zudem begeistert zwar die Idee, Palmölplantagen zurück in Regenwald zu verwandeln. In 20 oder 30 Jahren, wenn aus diesen Flächen vielleicht Lebensraum für Orang-Utans geworden ist, wird es aber keine Orang-Utans mehr geben.

Deshalb müssen die wenigen noch existierenden Wälder geschützt werden. Und zwar jetzt und möglichst effizient, denn die Zeit drängt und die Ressourcen sind begrenzt. Darum engagieren wir uns dort, wo Aufforstung und Waldschutz die grössten Biodiversitäts- und Klimaeffekte erzielen: in tropischen Torfmoorwäldern. Sie bunkern 40 Mal mehr Kohlenstoff als herkömmliche Regenwälder und ein Vielfaches mehr als unsere heimischen Wälder. Genau dafür stehen unsere Waldschutzprojekte und genau dafür benötigen wir Ihre Unterstützung – Baum für Baum, Hektar für Hektar.

 

 

Waldschutzprojekte 1, 2 & 3: Baum für Baum

 

 

Sei-Bangah

Im Sebangau Nationalpark in Zentral-Kalimantan befindet sich der grösste nicht fragmentierte Tieflandregenwald Borneos. Dieser Wald - und insbesondere die Torfmoore rund um das Dorf Sei-Bangah – fungiert als riesiger Kohlenstoffspeicher und zeichnet sich durch einen unvergleichlichen Artenreichtum aus. Dort lebt eine der grössten im Tiefland lebende Orang-Utan-Population. 
Sei-Bangah (BNF)

© Anna Marzec

Gemeinsam mit der Nationalpark-Behörde, der Dorfgemeinde und BOS Schweiz entwickelte unsere Partnerorganisation vor Ort - die Borneo Nature Foundation - Aktivitäten, um den Sei-Bangah-Wald vor Bränden zu schützen. Dieses Waldgebiet ist mit seinen Ökosystemleistungen von unschätzbarem Wert für die lokale Bevölkerung, die Biodiversität und unser Weltklima. Im Rahmen unserer One-Tree-One-Life-Kampagne können Sie dieses Vorhaben mit symbolischen Baumspenden unterstützen. Machen Sie mit und erleben Sie, wie Ihr Engagement auf Borneo Wurzeln schlägt!

Tuanan

Aufforstung in Tuanan

© BOS Foundation

Ende der 90er Jahre wurden in Indonesien Torfmoorwälder im grossen Stil vernichtet. Um illegale Abholzung und Landwirtschaft zu betreiben, wurden Entwässerungskanäle gegraben, welche die einst feuchten Torfmoorböden weitgehend austrockneten. Der natürliche Brandschutz der Böden wurde so zerstört und der Wald extrem anfällig für Brände. Mit diesem Problem sind wir in der Region rund um das Dorf Tuanan konfrontiert. Dort lebt in einem von BOS verwalteten Schutzwald eine der letzten grossen wilden Orang-Utan-Populationen, die es zu bewahren gilt.

Mit BOS Mawas und in engem Austausch mit den Wissenschaftlerinnen der Tuanan Forschungsstation startete BOS Schweiz deshalb 2019 ein eigenes Waldschutzprojekt im und um das Dorf Tuanan. Das Vorhaben bündelt eine Reihe von Massnahmen, die sinnvoll ineinander greifen. Sie sollen das Überleben der schätzungsweise 2500 wilden Orang-Utans in dieser Region sichern, ohne die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung aussen vor zu lassen.

Samboja Lestari

Mehr als 1 Million Setzlinge pflanzte BOS in den letzten Jahrzehnten und forstete so das 1800 Hektar grosse Gebiet rund um die BOS-Rettungsstation Samboja Lestari Baum für Baum auf. Am heutigen Standort befand sich nämlich vor knapp 30 Jahren lediglich eine durch Abholzung und Waldbrände völlig ausgezehrte, nährstoff- und artenarme Grassteppe.

Bild aus der Rettungsstation Samboja Lestari

© Björn Vaughn | BOS Schweiz | BOS Foundation

2010 waren die Aufforstungsarbeiten eigentlich abgeschlossen – wären nicht 2015 und 2019 erneut Flächen Waldbränden zum Opfer gefallen. Diese Gebiete forsten wir heute gemeinsam mit Freiwilligen und Mitarbeitenden der BOS Foundation wieder auf – mit eigens gezogenen Setzlingen, einem Mix aus Frucht- und Nutzbäumen, schnell und langsam wachsenden Hölzern sowie rein endemischen und meist bedrohten Arten.

 

 

Waldschutzprojekt 4: Hektar für Hektar

 

 

Kehje Sewen

RHOI Wald

© Anna Marzec

Als eine von wenigen NGOs weltweit stellt BOS tatsächlich ein eigenes unberührtes Regenwaldgebiet in Indonesien unter Schutz. Der Wald von Kehje Sewen liegt im Osten der Insel Borneo und hat mit 86 450 Hektar ungefähr die Grösse des Kantons Jura. Im Auftrag der BOS Foundation verwaltet ein eigens dafür gegründetes Unternehmen diesen Wald für 60+ Jahre als sogenannte Ecosystem Restoration Concession. 

BOS nutzt das Schutzgebiet für die Auswilderung von geretteten und rehabilitierten Orang-Utans und setzt dort Projekte zur nachhaltigen Entwicklung mit der lokalen Bevölkerung um.

Doch der Wald von Kehje Sewen ist bedroht. Um die Konzession nicht zu verlieren, müssen strenge und kostspielige Auflagen erfüllt werden. Zudem planen wir, einen Waldkorridor zu schaffen, der Kehje Sewen mit einem nördlich gelegenen Nationalpark verbindet. Helfen Sie uns, den Schutzstatus dieses Gebietes zu erhalten und zu erweitern? Für nur 40 Franken können Sie einen Hektar Regenwald ein Jahr lang unter Schutz stellen und damit Orang-Utan-, Regenwald- und Klimaschutz in einem leisten. Mehr über unser ganzheitliches Waldschutzkonzept, warum dieses Projekt besonders wichtig ist und welche Teilprojekte Sie (mit)finanzieren können, berichten wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.