SRF News berichtet: Giftiger Smog gefährdet die Gesundheit der Orang-Utans
Wie lange noch schaffen wir die Orang-Utans und unsere Rettungszentren zu schützen?
© BOS Foundation/Björn Vaughn/BPI
Wir möchten uns einen Moment Zeit nehmen, um Ihnen allen für Ihre Unterstützung bei der Brandbekämpfung zu danken.
Diese enormen Feuerausbrüche überwältigen uns, sie könnten unsere Orang-Utan-Programme lahmlegen und den Wäldern als auch Gemeinden in Kalimantan (Borneo) unvorstellbaren Schaden zufügen.
Die BOS-Rettungsstationen sind den Bränden rund um Borneo weitgehend ausgeliefert. Doch wir haben es bisher soweit geschafft, die Orang-Utans und unsere Rettungszentren zu schützen. Doch wie lange noch?
Unsere einzige Chance für den Moment: Die Feuer bekämpfen und uns auf die kommenden Monate vorzubereiten. Alle Spenden – egal wie viele Franken Sie/Ihr alle geben können/könnt – helfen uns dabei.
Giftiger Smog rund um Nyaru Menteng
© BOS Foundation/Andri Kornelius
Auch wenn in der BOS-Rettungsstation in Nyaru Menteng momentan keine unmittelbare Brandgefahr besteht, ist der Kampf noch lange nicht beendet. Die Luftqualität wird immer schlechter. Der andauernde beissende und giftige Smog gefährdet die Gesundheit der Orang-Utans, unserer Teams und der Anwohner vor Ort. Eine Entspannung durch Regenfälle ist noch nicht in Sicht. Wir tun weiterhin alles, bündeln unsere Kräfte und leisten Nothilfe!
Die Luft ist dicht vor Rauch. «Im Notfall müssen die Orang-Utans aus der Region evakuiert werden. «Wir bereiten Transportboxen vor, denn das Feuer kommt näher. Es kann plötzlich schnell gehen. Und dann müssen wir reagieren können,» so Jevri Musa, Orang-Utan-Aktivist im SRF-Video. Unser engagiertes BOS-Team, das sich um die bleibenden Orang-Utans kümmert, hat leider nicht diesen Luxus.
Wir sind sehr besorgt um die Gesundheit der Orang-Utans. Bei einigen erkennen wir Atemwegsprobleme. Auch wenn vor Ort momentan keine unmittelbare Brandgefahr besteht, ist der Kampf noch lange nicht vorbei.
«Derzeit leiden 31 Orang-Utans an einer Infektion der Atemwege. Darunter sind 7 Babies und 9 Jungtiere. Sie alle werden jetzt intensivmedizinisch behandelt,» so Fiet Hoya Patispathika, Tierärztin der BOS Foundation im Video-Interview mit dem SRF.
Wir rechnen weiterhin mit einer zunehmenden Zahl an Orang-Utan-Rettungen. Für die medizinische Versorgung und das Futter der Opfer brauchen wir zusätzliche Gelder.
Helfen Sie uns, Brandopfer zu retten und medizinisch zu versorgen.
Keine Entwarnung in Mawas
© BOS Foundation/Björn Vaughn/BPI
In Mawas hat sich die Situation leider nicht verändert. Das Feuer in der Nähe der Tuanan Research Station brennt noch immer, ist jedoch mit einer Gesamtfläche von 20 Hektare unter Kontrolle. Insgesamt wurden 8 Brunnen gebaut, um zur Bekämpfung dieses Brandes beizutragen, und die Bemühungen des BOSF Mawas-Teams, der lokalen Gemeinde und der tuananischen Mitarbeiter zur Brandbekämpfung halten weiter an.
Die Brände in Sei Mantangai, in der Nähe unserer Wiederaufforstungsbemühungen, bestehen an mehreren Stellen fort. Die grössten Brände sind in Danau Kilat, wo 40 Hektare brennen, und Danau Telo, wo 20 Hektare brennen.
Im betroffenen Gebiet von Sei Mantangai wurden 26 neue Brunnen angelegt. Tag und Nacht wird intensiv patrouilliert, um weitere Feuer-Ausbrüche zu bekämpfen.
Das grösste Problem für die Teams ist der Mangel an Wasserquellen und der eingeschränkte Zugang zu den betroffenen Gebieten aufgrund der niedrigen Wasserstände und Kanäle.
BOS Mawas wird in den kommenden Woche weiterhin das kleine Brandschutzteam der Tuanan Research Station verstärken und unterstützten müssen. Hierfür und um die bereits angefallenen Kosten zu decken werden dringend zusätzliche Mittel benötigt: 720 Franken kostet der Bau von drei weiteren Hydranten. 15 Feuerwehrmänner 15 Tage lang zweimal am Tag zu verpflegen kostet knapp 1640 Franken und ihnen für ihre gefährliche Arbeit den ortsüblichen Lohn auszuzahlen kostet 2340 Franken.
Bitte helfen Sie mit!
Mit 500 Franken zusätzliche Brandhelfer finanzieren